Schule ohne Rassismus

Seit 2010 darf das Adolfinum die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" tragen. Die M.U.T-Gruppe unter Leitung der Lehrer Christina Evers und Sven Neumann hatte das Adolfinum für dieses Projekt angemeldet und die Bewerbung mit viel Engagement und Mühe begleitet: "Doch verliehen werden konnte uns diese besondere Auszeichnung nur, weil sich weit mehr als 70 Prozent der Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Schule mit ihrer Unterschrift zu den Zielen des Projekts "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" (SoR–SmC) bekannt haben", sagt Sven Neumann, für den die Auszeichnung auch eine Bestätigung für die Arbeit der M.U.T.-Gruppe ist. Die Schirmherrschaft über das Projekt übernimmt der bekannte Künstler Gerhard Losemann, seit 33 Jahren Sprecher der "Duisburger Sezession".

Schule ohne Rassismus

Der Duisburger Losemann wird demnächst ein Mahnmal realisieren, dass an die jüdischen Kinder erinnert, die zur Zeit des Nationalsozialismus deportiert wurden. Es soll auf dem neu gestalteten Platz vor dem Hauptbahnhof Duisburg aufgestellt werden.

Die feierliche Verleihung des Titels "Schule ohne Rassismus" durch die Bundeskoordination des Projektes in Berlin fand am 13. Dezember statt. Seit dem schmückt auch die offizielle Plakette des Projekts den Eingang zur Pausenhalle des Adolfinums. Bestandteil des Programms waren nicht nur Redebeiträge der stellvertretenden Bürgermeisterin Erika Scholten, sondern auch von Schuldezernent Hans-Gerd Roetters und SoR-SmC-Landeskoordinatorin Renate Bonow. Musikalisch wurde die Verleihung durch die Mittelstufenband „Das Ding“ begleitet.

Schließlich wurde der Schulpaten selbst interviewt, wobei man sich über die Motivation zur Teilnahme an „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unterhielt, ebenso, wie über Ideen zu potentiellen, gemeinsamen Projekten in der Zukunft. Durchgeführt werden sollen diese unter Mitwirkung der gesamten Schülerschaft, so Sven Neumann: "An unserer Schule besteht das Interesse und der Wille zu einem SoR – SmC-gerechten Klima quer durch alle Stufen zu komenn - das beweist die vollbesetzte Aula. Außerdem Außerdem hat die M.U.T.-Gruppe bereits begonnen, einen Teil ihrer guten Vorsätze für das neue Halbjahr: "Wir freuen uns einige neue Gesichter in unserem Kreis zu begrüßen, und zu tun gibt es genug, jetzt geht es erst richtig los", sagt Christina Evers. Denn nun geht es an die Planung von Projekten, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung wenden. Schließlich haben sich alle Unterzeichner dazu verpflichtet, dass Projekt wie folgt zu unterstützen:

  1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten.
  3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

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